vom Hause Weißenstein
  Ranz
 



Das sicherste Merkmal, dass sich die Tiere in der Ranz ( Paarungszeit )
befinden, ist der veränderte Geruch der Tiere.
Rüden haben einen strengeren Duft als die Fähen

Die Fähe ( Weibchen )

Dass die Fähe in der Ranz ist, erkennt man an folgenden Anzeichen: 

Die Geschlechtsöffnung, auch Vulva oder Schnalle genannt, die sich zwischen den Hinterbeinen befindet, kann von der Größe einer Erbse (rosafarben) bis zur Kirschkerngröße (eher blassrosa) anschwellen und sondert ein schleimiges Sekret ab. 

Achtung!
Die feuchte Vulva ist der ideale Ort für Befall durch Bakterien und Viren! 

Im Grunde sollte die Vulva der Fähe während des Sommers mehrmals an- und abschwellen, so dass die Ranz zwischendurch zurückgeht, doch größtenteils bleibt die Fähe mit kleinen Schwankungen bis zum Herbst, wenn die Tage wieder kürzer werden, in der Ranz. 

Die Dauerranz ( Krankheit) bewirkt eine ständige Hormonausschüttung, die dann für die Veränderung des Blutes verantwortlich ist

Die Fähen sind in der Ranz stets genau zu beobachten, denn sie können in die sog. Dauerranz verfallen. 

Achtung! Die Gefahr von einer Dauerranz besteht immer !!!!

Beim leisesten Verdacht auf Dauerranz -
bitte sofort zum Tierarzt,
denn bei Nichtbehandlung kann das Tier daran sterben. 
Eine Kastration wird Abhilfe schaffen. 

Deshalb Bitte rechtzeitig den Rat eines Tierarztes einholen, sobald der Verdacht auf eine Dauerranz besteht oder um ganz sicher zugehen ( wenn nicht gezüchtet wird ) gleich Kastrieren!

Was ist die Dauerranz: 

Bekommen weibliche Frettchen ( Fähen ) nicht die Möglichkeit einen Wurf Junge großzuziehen, werden also nicht gedeckt, können sie in die Dauerranz verfallen, da nur der Deckakt den Eisprung und somit das Abklingen der Brunstsymptome auslöst. 

Durch die Dauerranz kommt es zu einem starken Anstieg des Geschlechtshormons Östrogen im Blut. 
Dies führt zu einer Schädigung des Knochenmarks. Das Knochenmark wiederum ist die Produktionsstätte für die weißen und roten Blutzellen. 
Können im Knochenmark nicht genügend Blutzellen hergestellt werden, entsteht ein lebensbedrohlicher Mangel im Blut. 
Die Fähen werden zusehends schwächer, haben blasse Schleimhäute und werden anfällig für Infektionen. 

Meist bekommen sie Fieber und verenden qualvoll, wenn man sich nicht rechtzeitig zum Tierarzt bringt. 

Fähen, die nicht zur Zucht bestimmt sind, sollten deshalb unbedingt im Alter von mindestens zehn Monaten kastriert  - !!! NICHT !!! - Sterelisiert werden, damit ihnen sowas garnicht erst passiert !!!!!!!!!!!


Der Rüde:

Dass der Rüde sich in der Ranz befindet, erkennt man am Größer werden seiner Hoden, bis zu der Größe einer Haselnuss, wobei sein Fell ein stumpfes Aussehen erhält, der Fachmann sagt , es wird ranzig.
Das Fell um den Hoden und den After herum sieht durch das Markieren gelblich aus.

Gegenüber Fähen,verhalten sich die Rüden nun wesentlich aggressiver. Sie wollen jetzt nicht nur den "Chef" makieren, sondern sich mit allem paaren, was ihnen vor den Riecher läuft. 


Damit der Rüde (wenn nicht gezüchtet wird) nicht mit diesem "Paarungsstress" belastet wird,  sobald die Hoden komplett ausgebildet sind Kastrieren!!

 

 
 
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